Noch vor wenigen Jahrzehnten wurden Kinder in erster Linie als Instinktwesen betrachtet.
Neugeborene wurden ohne Narkose operiert. (sh. Kurz-Doku auf ARTE)
Man ließ Babys alleine weinen, da man annahm, dass ihr Schreien nichts Konkretes zu bedeuten hätte.
Oder noch schlimmer, weil man annahm, sie wollten etwas Bestimmtes ertrotzen, was man ihnen nicht geben wollte oder sollte.
Spätestens seit Sigmund Freud wissen wir, dass Erlebnisse in der frühen Kindheit prägend für das spätere Leben sein können.
Mittlerweile sind unsere Erkenntnisse soweit fortgeschritten, dass wir auch Auswirkungen von Erlebnissen aus der prä- und perinatalen Zeit - also vor und während der Geburt - erkennen und behandeln können.
Wir nennen dieses Forschungsgebiet Prä- und Perinatale Psychologie.
Die therapeutische Richtung wird als IPPE bezeichnet (Integration von prä- und perinatalen Erfahrungen).
Unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden werden zutiefst geprägt durch die Bedingungen, die wir während der Schwangerschaft und unserer Geburt erlebt haben. Die vorgeburtlichen Erfahrungen sowie die Geburt selbst erzeugen eine Grundprägung, die viele Aspekte unseres Lebens beeinflusst: Antrieb, Entscheidungsfindung, Selbstbewusstsein, Depressionen, Süchte, Essgewohnheiten, Beziehungen, Intimität, Elternschaft.
Es gibt viele Gründe für prä- und perinatalen Stress, Trauma und Schock.
Zu den häufigsten gehören :
Als Erwachsene können wir durch die Erforschung traumatischer Erlebnisse aus unserer pränatalen Zeit und unserer Geburt eingefahrene, selbst-behindernde Verhaltensmuster dauerhaft verändern. Über das Körpergedächtnis sind wir in der Lage, uns zu erinnern und unseren Körper von Trauma und Schock zu befreien.
Als Eltern können wir beginnen zu verstehen, was unsere Kinder während der Schwangerschaft und bei der Geburt erlebt haben und in welcher Form sie davon erzählen.
Wir können sie dabei begleiten, diese Erfahrungen so zu integrieren, dass sie im besten Fall eine Bereicherung darstellen und keine Belastung oder Einschränkung.
Damit wir und unsere Kinder Stück für Stück weit mehr diejenigen werden, als die wir eigentlich gemeint waren.
Erste Informationen dazu gibt es in Vorträgen im Eltern-Kind-Zentrum Nanaya
"Im Dialog mit dem Ungeborenen" - über die Bindungsanalyse, die Arbeit mit der schwangeren Frau und dem ungeborenen Kind
„Was Babys uns erzählen“ - über die Arbeit mit schon geborenen Kindern
oder bei Karlton Terry www.ktbabytherapy.com
Eine achtsame Begleitung bei diesen sehr intimen und heilsamen Prozessen sind speziell ausgebildete IPPE-Therapeutinnen.
Das Baby auf den Fotos zeigt, wo es bei der Geburt Schmerzen hatte. Direkt nach der Geburt greift es sich an die rechte Gesichtsseite. Auch viele Tage nach der Geburt (hier auf den Fotos nach 3 - 4 - 12 - 17 Tagen) ist diese Körper-Erinnerung noch präsent.
Hier geht es zu Informationen zur Arbeit mit Babys und Kindern
Hier geht es zu Informationen zur Selbsterfahrung für Erwachsene
Hier geht es zu den Erfahrungsberichten
Hier geht es zur (deutschsprachigen) Website von IPPE Austria
Hier geht es zur (englischsprachigen) Website von Karlton Terry
oder zu seinem Instagramm Kanal https://www.instagram.com/kt_baby_therapy/